Mit diesen Worten beginnt Einstein einen Essay von 1930/ 31, der später in seinem Buch "Mein Weltbild", im englischen Original "The world as I see it" herausgegeben wird. (1) Der geniale Physiker begriff unsere Welt, die Erde und uns Menschen offenbar vom Weltraum aus, was bei ihm im Grunde naheliegend ist. Der Mensch als Erdenkind. Und er stellt direkt die Sinnfrage, die Frage der Philosophie und der Religionen. Den Menschen als Kind zu sehen halte ich für einen interessanten Ausgangspunkt. Es erinnert an die Bibel, an die Menschen als Gottes Kinder und somit als notwendig zu Belehrende, die - vor allem auch moralische - Verhaltensregeln benötigen, die aber gleichzeitg an die "Schönheit und Erhabenheit der Welt" erinnert werden mögen.
Einstein erweist sich mit seinen philosophischen Schriften als Mensch mit hehren Idealen, einem außerordentlichen Sinn für soziale Gerechtigkeit und menschliches Miteinander, für Menschlichkeit und eben auch für den Schutz der Tiere. Er war ein großer Verfechter der Freiheit und Bedeutung des Individuums und der Gewaltlosigkeit. Seine Ausführungen zur Bedeutung des Individuums sind hier im Rahmen von Persönlichkeitstraining hervorzuheben. Ich denke dass manche seiner recht negativen Äußerungen über die Gruppen von Menschen, den "Menschen in der Herde" zeitbedingt mit dem Nationalsozialismus zusammen hingen, als Mitläufertum und Militär die Individualität des Einzelnen zunichte machten. Ganz eindeutig sah er, dass sich eine Gesellschaft nur entwickeln kann, wenn sich ihre Individuen entwickeln.
"Ohne schöpferische, selbst denkende und urteilende Persönlichkeiten ist eine Höherentwicklung der Gesellschaft ebensowenig denkbar wie die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeit ohne den Nährboden der Gemeinschaft. Eine gesunde Gesellschaft ist also an die Selbstständigkeit der Individuen geknüpft wie an deren innige soziale Verbundenheit." (1)
Einsteins philosophisches Denken wurzelte in seiner jüdischen Herkunft. ...
© 7. Januar 2015, Karin Jansen. Alle Rechte vorbehalten.
(1) Der oben stehende Text ist um 1930/ 31 entstanden, in englischer Fassung in ausführlicher Version als Essay im 13. Band der „Living Philosophies“ New York abgedruckt unter dem Titel "The World As I See It" Textquelle: Albert Einstein. Mein Weltbild. Herausgegeben von Carl Seelig, 29. Auflage 2005
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